Die Stadt Hannover führt derzeit ein Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit an der Entwicklung eines Bebauungsplans für das Gebiet um und einschließlich der Freifläche am Robert-Koch-Platz durch.
In den letzten Tagen hat die „Bürgerinitiative Pro Sportplatz Bult“ hierzu einen Formulierungsvorschlag für eine mögliche Stellungnahme der Anwohner veröffentlicht.
Dieser Vorschlag arbeitet an zentraler Stelle mit falschen Behauptungen.
Er beginnt wie folgt:
„Ich begrüße und unterstütze den Plan der Verwaltung, die ehemalige Sportplatzfläche an der Menschingstraße nachhaltig und mit Blick auf die kommenden Klimaveränderungen zu entwickeln. Entscheidend für mich ist, dass sie frei von jeglicher Bebauung bleibt. Die Grünfläche ist enorm wichtig für den Klima- und Umweltschutz und schützt die Südstadt und die Bult vor den Folgen von großer Hitze und Starkregen.“
Es wird suggeriert, dass durch eine Bebauung der Fläche die klimatischen und ökologischen Verhältnisse in Bult und Südstadt in bedeutsamer Weise verschlechtert. Das ist jedoch nicht der Fall.
Das renommierte Ingenieurbüro Geo-Net hat in einer Untersuchung festgestellt, dass auch im Fall einer Bebauung eine „gute bis sehr gute“ Frischluftzufuhr im Viertel geben wird und keine schlechteren bioklimatischen Bedingungen zu erwarten sind. Eine signifikante klimatische Wirkung über die Bult hinaus hat die Fläche demnach nicht.

Das gilt übrigens auch für andere Ziele, die die Bürgerinitiative vorgeblich fordert. So heißt es weiter in ihrem Formulierungsvorschlag: „Deshalb wäre es mein Wunsch, […] eine Begegnungs- und Sportfläche zu entwickeln, die Natur- und Klimaschutzbelange sowie die Bedürfnisse aller Altersgruppen berücksichtigt.“
Dieser Wunsch widerspricht nicht den Vorstellungen der Eigentümer. Auch wir möchten die Fläche öffnen und Sport- und Erholungsmöglichkeiten für die Anwohner schaffen. Darüber hinaus denken wir, dass mit der geplanten Schaffung von altersgerechten Wohnungen und Wohnungen für junge Familien einen größeren Beitrag das Zusammenleben der Generationen im Viertel leisten zu können, als es ein Grillplatz (wie unter anderem von der Bürgerinitiative angeregt) je könnte.